Beitrag – Branche Bergbau | 2011
Konfektion einer individuellen Chemikalien-Schutzschürze
Ist der Kontakt mit Gefahrstoffen unvermeidbar, müssen Mitarbeiter sich mit einer persönlichen Schutzausrüstung (PSA) vor negativen Folgen des Umgangs mit Gefahrstoffen schützen. An spezielle kleinere Arbeiten angepasste PSA ist jedoch kaum verfügbar, so dass Kleidung gestellt wird, die das Kontaktrisiko zu Gefahrstoffen auf jeden Fall beseitigt (100 Prozent plus Lösung). Diese PSA ist allerdings häufig unbequem, erzeugt unangenehmes Wärmegefühl und schränkt die Bewegungsfreiheit ein.
Der Schutz der Mitarbeiter vor Kontakt mit Gefahrstoffen lässt sich häufig auch mit „weniger Schutzausrüstung“ bewerkstelligen (100 Prozent-Lösung). Dazu hat die Einreichergruppe der Solvay Fluor GmbH, Bad Wimpfen, umfangreiche Recherchen über die am Markt erhältliche PSA betrieben. Ein geeignetes System, das ausreichend Schutz bietet und dennoch angenehm zu tragen ist, war nicht zu beschaffen.
Als Problemlösung stand die Konfektion einer PSA an, die speziell auf Gefährdungen durch Spritzer nur von vorne ausgelegt ist. Dazu erfolgten eine Evolution über mehrere Prototypen auf Basis einer Gefährdungsbeurteilung und das Festlegen eines Kriterienkataloges. Wichtig neben dem Schutz des Trägers waren ausreichende Möglichkeiten der Luftzirkulation sowie kontaminationsfreies Ablegen der Schutzkleidung.
Die neu entwickelte, kostengünstige Schürze ist aus dem säurebeständigen Material Tychem F gefertigt und erfüllt alle Anforderungen des Arbeitsschutzes wie auch des Tragekomforts. Sie kann vom Mitarbeiter selbstständig an- und abgelegt und nach Kontamination mit Gefahrstoffen entsorgt werden.
2011
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Jahr: | 2011 |
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Kategorie: | PSA |
Kontakt: |
Solvay Fluor GmbH Carl-Ulrich-Str. 34 74206 Bad Wimpfen Internet: www.solvay.de |