Förderpreis Präventionskultur | 2018

Training zur Wahrnehmung von Gefahren und Einschätzen von Risiken

Schläuche auf den Wegen, nicht ausreichend gesicherte Arbeiten in der Höhe, fehlende persönliche Schutzausrüstung… – bei den Rundgängen durch das Werk waren immer wieder potenziell unsichere Zustände oder unsicheres Verhalten zu beobachten. Bei den anschließenden Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellte sich oft heraus, dass die Gefahren nicht als solche wahrgenommen werden.

Gleichzeitig werden sehr viele Werkzeuge im Rahmen des Arbeitsschutzes genutzt, wie z. B. zur Erfassung von Beinahe-Unfällen, unsicherer Zustände, Verhaltensbeobachtung, schnelle Risikoabschätzung (QRP Karte), Sicherheitsrundgänge und Gefährdungsanalysen.

Bei all diesen Instrumenten hängt die Wirksamkeit sehr stark von der Gefahrenwahrnehmung der beteiligten Kolleginnen und Kollegen ab! Denn nur wahrgenommene Gefahren können angegangen werden.

Ziel war es deshalb, eine flächendeckende Aktion durchzuführen, die möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht und dazu beiträgt, ihr Bewusstsein in puncto Gefahrenwahrnehmung zu verbessern: Aus diesem Grund haben wurde ein Training entwickelt, welches auf einfache Art und Weise theoretische Hintergründe der Gefahrenwahrnehmung und der Einschätzung des Risikos vermittelt sowie viele praktische Übungen aus dem Arbeitsalltag enthält. Das Training erfolgte zunächst auf Managementebene und wurde anschließend auf die Belegschaft ausgerollt.

Aufgrund des hohen praktischen Anteils wird das Training von den Teilnehmenden als ansprechend und kurzweilig wahrgenommen.

2018

Die Preisträger: Nikolas Götz, Reiner Mößner und Fabian Schmitt (v.l.n.r.).

Analyse einer Gefahrensituation.

Prüfen von Gefahrstellen beim Rundgang durch das Werk.

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