Vorschlag – Branche Baustoffe - Steine - Erden | 2014

Installation einer Heißklebeanlage

Die Elskes GmbH & Co. KG produziert am Standort Kamp-Lintfort Betonfertigteile, insbesondere Doppelwände. Im laufenden Prozess müssen regelmäßig Einbauteile wie beispielsweise Elektrodosen, Schienen oder Styroporformen auf die Schaltische geklebt werden. Für diese Klebearbeiten wird ein spezieller Kleber verwendet, der zur Verarbeitung erhitzt werden muss. Da der heiße Kleber in Töpfen transportiert wurde, bedeutete dies eine erhöhte Unfallgefahr.

Bisher waren an verschiedenen Stellen in der Nähe der Schaltische Einzelkochplatten aufgestellt, auf denen der Kleber in handelsüblichen Töpfen erhitzt wurde. Mit dem Topf in der Hand kletterten Mitarbeiter auf die Schalung und brachten den Kleber mit Spachteln auf. Schwere Verbrennungen bei Kontakt mit dem Kleber waren die Folge. Auch die Dämpfe des Klebers sowie die offenen Kochplatten stellten Gefahren dar.

In Praxisversuchen wurden deshalb Arbeitsproben mit unterschiedlichen Heißklebeverfahren durchgeführt und die maximale Klebeleistung in Menge und Festigkeit getestet. Über ein Diskussionsforum konnten Mitarbeiter ihre Eindrücke und Erfahrungen aus den Testläufen austauschen. Sicherheit, Ergonomie und Produktivität standen dabei im Vordergrund.

Die neue Heißklebeanlage arbeitet mit Klebepistolen. Für mehrbahnige Fertigungslinien wurde an der Decke ein mitlaufender Klebstofftank installiert, der je nach Bedarf über dem Arbeitsbereich positioniert werden kann.

Der Wechsel von heißem, flüssigem Klebstoff in Eimern und dem Aufbringen per Spachtel hin zu Klebepistolen mit zum Teil mitlaufendem Tank bewirkte, dass die Beschäftigten nun deutlich sicherer und gesünder arbeiten können. Die Gefahr des Einatmens der Klebstoffdämpfe sowie der mögliche Brand von Klebstofftöpfen auf den Herdplatten besteht nicht mehr. Auch Verletzungen durch Klebstoff, der beispielsweise beim Besteigen der Schalungstische aus dem Topf spritzen kann, müssen nicht mehr befürchtet werden. Die Klebepistolen sind deutlich einfacher handhabbar als Eimer und Pinsel, sodass auch die ergonomischen Bedingungen deutlich verbessert worden sind.

2014


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Jahr:2014
Kategorie:Prämierung Beirat
Kontakt: Elskes Fertigteile GmbH & Co. KG

Asdonkstraße 33

47475 Kamp-Lintfort